Teil 5: Das reine Bewusstsein

Wenn wir uns die eben genannten Dinge als Inhalt vorstellen, dann gibt es noch das Gefäß in dem diese wahrgenommen werden, so wie der Unterschied zwischen der Teetasse und dem Tee darin. Unterscheidliche Sorten Tee (Erfahrungen) werden eingeschenkt und die Tasse (das Bewusstsein) bleibt die gleiche.

Ein anderes Bild dafür ist die Leinwand, auf der die Künstlerin das Bild gemalt hat – in verschiedenen Farben, verschiedenen Mustern und unterschiedlichen Maltechniken um die Farbe mit dem Pinsel auf der Leinwand zu verteilen, so unterschiedlich, wie unsere Erfahrungen. Aber dahinter befindet sich die Leinwand in ihrem ursprünglichen Zustand. Sie ist quasi der Träger, der die Information hält.

Das reine  Bewusstsein ist auch so wie der Raum, in dem sich Gegenstände befinden oder die Stille, in der ein Geräusch oder Töne hörbar werden. Wenn es dir gelingt, und sei es auch nur für kurze Augenblicke, dich mit diesem Teil zu verbinden, dann hast Du die Möglichkeit gewonnen, mit einer völlig anderen Perspektive durch das Leben zu gehen.

Nimm dir jetzt ein paar Augenblicke Zeit um aus diesem Raum des reinen Bewustseins zu schauen. Beginne vielleicht mit ein paar tiefen Atemzügen bei denen du die Augen schließt und bemerkst was gerade wirklich geschieht….

Dir dämmert schon, dass du gar nicht all das bist, was in deinem Bewusstsein auftaucht? Wie ist es so, das reine Bewusstsein zu sein?

Was wäre die Leinwand ohne die Bilder und die Farben! Wo wären die Farben ohne Leinwand? Bei der Hochzeit des Bewusstseins mit allem, was darin erscheint, löst sich auch diese Trennung auf und alles ist – so wie es ist.

Ende der Grundlagen